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stillste stund – drei sind eins lyrics

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noch spã¼r ich ihren atem auf den w-ngen:
wie kann das sein, d-ss diese nahen tage
fort sind, fã¼r immer fort, und ganz vergangen?
dies ist ein ding, das keiner voll aussinnt,
und viel zu grauenvoll, als d-ss man klage:
d-ss alles gleitet und vorrã¼berrinnt.
und d-ss mein eignes ich, durch nichts gehemmt,
herã¼berglitt aus einem kleinen kind
mir wie ein hund unheimlich stumm und fremd.

dann: d-ss ich auch vor hundert jahren war
und meine ahnen, die im totenhemd,
mit mir verwandt sind wie mein eignes haar
so eins mit mir als wie mein eignes haar.
die stunden! wo wir auf das h-lle blauen
des meeres starren und den tod verstehn,
so leicht und feierlich und ohne grauen,
wie kleine mã¤dchen, die sehr bl-ss aussehn,
mit groãÿen augen, und die immer frieren,
an einem abend stumm vor sich hinsehn.
und wissen, d-ss das leben jetzt aus ihren
schlaftrunknen gliedern still hinã¼berflieãÿt
in bã¤um und gras und sich matt lã¤chelnd zieren
wie eine heilige, die ihr blut vergieãÿt.

wir sind aus solchem zeug, wie das zu trã¤umen,
und trã¤ume schlagen so die augen auf
wie kleine kinder unter kirschenbã¤umen,
aus deren krone den bl-ss-goldnen lauf
der vollmond anhebt durch die groãÿe nacht.
nicht anders tauchen unsre trã¤ume auf,
sind da und leben wie ein kind, das lacht,
nicht minder groãÿ im auf- und niederschweben
als vollmond aus baumkronen aufgewacht.
das innerste ist offen ihrem weben;
wie geisterhã¤nde in versperrtem raum
sind sie in uns und haben immer leben.
und drei sind eins: ein mensch, ein ding, ein traum.



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