basstard - was war der grund? lyrics
[intro – b-sstard:]
eine kalte nacht in berlin
ich laufe die mit schnee bedeckte str-sse runter zur u-bahn
der boden unter meinen füßen erzittert
und ich sehe wie auf der anderen seite
des menschenleeren bahnhofs, der zug einfährt
ein leichter schimmer auf dem gelben stahl
und ich erkenne einen namen
fast verwaschen von der zeit
und ich erinnere mich an das gesicht
bilder schießen mir durch den kopf
verbl-sste bilder
und ich frage :
[hook:]
sag mir: “warum ist das leben so kurz?”
“warum ist es ein ewiger sturz?”
“was war der grund
d-ss sie gehen mussten?”
“wer ist schuld?”
irgendwann sehen wir uns
[part i – prinz pi:]
mit 16 da trennt sich der weg
dem einen hat man ihn straight in die hände gelegt
schule, arbeit , rente , tod und immer steuern zahln
kinder groß ziehn, alle 5 jahre ein neuer wagen
dem andern gibt das schicksal einen schlüssel für den u-bahn-schacht, lässt ihn auf die häuserdächer
fliegen wie mit superkraft
er will nur buchstaben nachts auf einen zug malen
im morgengrauen sieht er dann sein farbiges tattoo fahren
die stadt ist riesengroß und zugemüllt mit leuchtreklamen
kupfersäulen und plakaten
er versucht zurückzuschlagen, geht mit leerem rucksack in den baumarkt
und beim rausgehn klackert es verräterisch
weil er ihn mit dosen voll gepackt hat
wachschutz hinter ihm am rennen
bgs im grünen wagen
körper warm, voll adrenalin, an einem kühlen abend
wenig später glühn die farben
wände blühn mit namen
nur gedanken und buchstaben
sind frei als wenn sie flügel haben
[hook]
[part ii – b-sstard:]
wenn du mich hören kannst
sag mir warum es so ungerecht zugeht
du nimmst sie weg
jung, unschuldig und der kalte körper liegt im dreck
wieso nicht der wichser, der kleine kids auf die str-sse schickt und h vertickt
s-bahnhof charlottenburg, man kann es sehn
doch besser nicht einmischen, du siehst, wie er das messer zieht
ist doch nur ein sprüher mehr, der unter der s-bahn liegt
scheisse, alter, ich seh eure taggs verbl-sst in tempelhof
entweder du verkackst dein leben oder dein leben endet so
bei allem respekt hier geht es um die existenz
nicht mehr um fame, b-tches, fatcap-taggs und end2ends, atze
es ist wichtig seine grenzen zu ziehn
es is lebensnotwendig, ich kenne berlin
melt, chio, maxim, ruzd, das sind namen, die man niemals vergessen hat, in all den jahren
und ich verbeuge mich in ehrfurcht vor euch, ihr seid gefallene soldaten
in einem krieg für den stolz, söhne, brüder, väter und freunde
ich seh eure gesichter noch heute
es ist so unverständlich und schmerzt
doch auch wenn der tod uns trennt
sind wir unzertrennlich im herzen
[part iii – sady k:] (2x)
auf grauen wänden, schreib ich das leben in bunter schrift
einen namen, damit der tod dich nicht vergisst
doch jahr um jahr verbl-sst es mehr (und du vermisst es)
ein leerer platz in deinem herz
[hook]
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