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blazin'daniel - nachruf lyrics

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[songtext zu „nachruf“]

[intro]
wieso kann man nicht aufhören mit traurig sein
und wieso hat ein mensch stets das bedürfnis, aufzufall’n?
bin ich das problem oder sprech’ ich aus, wie’s ist
und wieso bringt ein realtalk gegen gossip+müll nur tausend klicks?
warum bin ich so anders als die anderen da draußen?
kommt mir vor, als wenn die meisten ihr’n verstand nicht mehr gebrauchen
ich fühl’ mich lang schon nicht mehr wohl, seit ich erwachsen bin
man warnte mich vorm achtzehn werden und jetzt macht es sinn
wieso drеht es sich meist nur darum, andren zu imponiеr’n
während eigne lebensziele schleichend ihren sinn verlier’n?
sind am rotier’n für einen monatslohn
geld gegen zeit, du musst entscheiden, ob sich sowas lohnt
wieso vertret’ ich werte, die sonst keiner hat
und wieso hat das wort freund so ein’n bitterten beigeschmack?
wieso definier’n sich menschen nur durch materielles
während ein batzen geld für mich ein batzen geld ist?
auf tiktok sammelt sich der boden der gesellschaft
ich wünscht’, die welt könnte einmal still steh’n wie selters
doch das tut sie nicht, die welt ist immer in bewegung
und ich fühl’ mich verloren wie bei findet nemo

[part 1]
du spürst deine kraft schwinden für den social+media+scheiß
und merkst auch, du willst auf keiner der plattformen noch stattfinden
du siehst die menschen auf plakaten in der stadt grinsen
fakeness bis zum abwinken, realness kann man abschminken
werbung kennt nur lachende gesichter, doch dabei geht’s
nicht um die wahrheit, sondern scheinrealität
ich kann sie einfach nicht mehr seh’n, gib mir was echtes und authentisches
muss an was glauben, auch wenn’s nicht der glaube an die menschen ist
[hook]
kinder gingen spiel’n, ich war alleine
in meinem zimmer, es war leise
wie auch immer, ich verzweifelte
war so ein clown, weshalb ich mich an fasching nicht verkleidete
kinder gingen spiel’n, ich war alleine
in meinem zimmer und ich weinte
du wurdst mit freunden, ich mit zweifeln erwachsen
der einzige hinter mir, mein eigener schatten

[part 2]
nach mitte dreißig lernst du immer schwerer menschen kenn’n
und nach paar versuchen willst du keinen mensch mehr kenn’n
es wäre schön zu glauben, dass uns nur kalte wände trenn’n
doch bin ich ehrlich, sind mir auch am ende längst die engsten fremd
und du fängst an zu lernen, wie man mit sich zeit verbringt
es ist erfahrung, die dich zu dieser entscheidung zwingt
du wirst dich besser fühl’n, auch wenn du manchmal gruppen siehst
bei denen alles scheinbar wie am schnürchen läuft – puppenspiel
warum bist du so unbeliebt und wo ist der unterschied
zu andren deiner klasse? fragst du dich in jeder pause
die klasse nennt den jungen freak, er findet keinen anschluss
was ihn runterzieht und ständig nur schikane auf dem weg nach hause
nach diesem muster lief es jahre, doch er wuchs da raus
dennoch empfing er nur sehr selten mal besuch zuhaus’
jetzt macht er etwas, was er liebt, doch menschen buh’n ihn aus
und er merkt, mobbing hört nicht einfach nach der schule auf
die wut im bauch kommt nicht von irgendwo, wie du jetzt hörst
für ein unterhaltungsvideo wird gern mal ein ruf zerstört
du hast dein leben durchgespielt, die furcht besiegt
doch da ist stets ‘ne unsichtbare last, die auf den schultern liegt
ich bin kein wolverine, doch ich hab’ auch ‘ne superkraft
ich kann dir zeigen wie man in textzeilen seine wut verpackt
sag bitte nicht bruder, lass mich einfach meine songs schreiben
und mich davontreiben wie bei ballonreisen
das ist mein nachruf
für den fall, dass wenn ich sterbe, man mich an mei’m grab besucht
ich hab’ nur irgendwie versucht, mich in songs mitzuteilen
denn rap ist mein safespace, wenn alle stricke reißen
ich ging in fast neunhundert songs meine geschichte schreiben
auch, wenn diese fast neunhundert songs niemals geschichte schreiben
die zeit auf erden war ‘ne komische zeit
leider lernte ich nie wirklich was, wohlfühlen heißt
[hook]
kinder gingen spiel’n, ich war alleine
in meinem zimmer, es war leise
wie auch immer, ich verzweifelte
war so ein clown, weshalb ich mich an fasching nicht verkleidete
kinder gingen spiel’n, ich war alleine
in meinem zimmer und ich weinte
du wurdst mit freunden, ich mit zweifeln erwachsen
der einzige hinter mir, mein eigener schatten



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