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blumio - hab keine angst lyrics

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sie war ein kleines mädchen, ihr name war mich-lle
so ein goldstück, sie kommt voller tatendrang zur welt
und sie verbrachte draußen unzählige stunden
um voller neugier ihre umwelt zu erkunden

doch das schicksal ist nicht immer fair
sie rannte g’rade einer kleinen katze hinterher
mit ‘nem goldigen lächeln, als das auto sie erf-sst
seitdem war sie an den rollstuhl gefesselt

von da an musste sie allein in ihrem zimmer bleiben
sie wollte gerne draußen bei den anderen kindern sein
so erfand sie freunde in ihrer fantasie
den kleinen frechen bob und die süße amelie

amelie mochte puppen, bob streiche spielen
und mich-lle verbrachte immer mehr zeit mit ihnen
sie haben ständig gesungen, getanzt und gelacht
die drei waren zusammen, bei tag und bei nacht

hab keine angst vor der dunkelheit
ich l-ss dich nie wieder allein, nie wieder allein
hab keine angst vor der dunkelheit
ich l-ss dich nie wieder allein, nie wieder allein

sie waren die freunde, von denen mich-lle täglich geträumt hat
die drei schworen sich ewige freundschaft
sie hatten jeden tag voll viel spaß
mich-lle vergaß manchmal, d-ss sie im rollstuhl saß

doch eines frühen morgens kam ihr vater zu ihr
freudig sagte er: “schatz du wirst noch mal operiert”
ein neuer arzt versprach, sie könne wieder alleine gehen
ein’ monat später konnte sie auf beiden beinen stehen

mich-lle konnte ihr glück nicht f-ssen
sie ging nach draußen, tobte, machte verrückte sachen
und sie fand neue freunde, so soll’s eigentlich sein
und sie verbrachte immer weniger zeit daheim

bob fragte amelie: “hat sie uns nicht mehr lieb?
sag mir warum will mich-lle denn nicht mehr mit uns spielen?”
“ach bob, bitte weine nicht du trauriger kerl
mich-lle kann jetzt gehen, sie braucht uns nicht mehr”

hab keine angst vor der dunkelheit
ich l-ss dich nie wieder allein, nie wieder allein
hab keine angst vor der dunkelheit
ich l-ss dich nie wieder allein, nie wieder allein

jahre vergingen, mich-lle wurde älter
gestern war sie noch so klein, ja die welt ist so seltsam
mich-lle hatte sich ganz prächtig entwickelt
sie war allseits beliebt und geschätzt in der clique

sie ging studieren, und sie verliebte sich
obwohl sie immer gedacht hat so ‘was gibt es nicht
zwar fehlte für ‘ne pompöse hochzeit das große geld
doch sie brachten einen wundervollen sohn zur welt

sie sparten eifrig, bauten sich was auf
und zu seinem fünften namenstag kauften sie ein haus
mich-lle war glücklich, hoffte es bliebe so für immer
und hörte ihren sohn lachend spielen in seinem zimmer

sie ging hinein und umarmte ihren sohn
sie fragte ihn: “schatz warum lachst du denn so?”
kichernd schaute er sie an, während sie ihn in den armen hielt
und sagte: “mama, ich spiel mit bob und amelie”

mich-lle lief es eiskalt den rücken runter
wie konnte das sein, war es irgendein wunder?
“du darfst nicht mit ihnen spielen, nein, sie sind nicht echt”
alles verschwamm vor ihren augen und sie ging ins bett

am nächsten morgen hielt sie alles für ‘nen schlechten traum
sie ging ins zimmer ihres sohnes nach dem rechten schauen
doch sein bett war leer, mich-lle lief durchs ganze haus
schrie seinen namen, aber heute blieb die antwort aus

und sie wollt’ gerade gucken, ob er denn nicht draußen ist
als amelie vor ihr stand, sie traute ihren augen nicht
“wo ist mein sohn?”, schrie sie ihr entgegen
“bob hat ihn mitgenommen, vielleicht ließ er ihn am leben

er ist nicht mehr derselbe, er strahlt etwas sehr kaltes aus
du musst dich beeilen, sie sind an unserem alten haus!”
so fuhr mich-lle, heulend und am beten
zum alten haus ihrer eltern, wo sie heute nicht mehr lebten

sie trat die tür auf und rannte die treppen hoch
in ihr altes zimmer, nein sie hatte nicht vergessen wo
dort sah sie bob und ihren sohn auf dem boden spielen
sie schrie: “gib mir meinen sohn zurück bob, verschone ihn”

bob sagte: “nein, ich will nicht mehr alleine sein
du hast uns verl-ssen mich-lle, was für ne schweinerei”
er zückte ein messer, mich-lle schrie “bitte nicht”
bob stach zu, als amelie sich dazwischen schmiss

und das messer, es steckte in ihrem herz
sie sagte: “bob du bist doch ein schrecklich netter kerl
sei nicht böse zu kindern, du musst gut zu ihnen sein”
bob schrie: “nein amelie es tut mir so leid”

“du bist nicht alleine bob, ich bin doch da für dich!”
sagte sie noch und sie verschwammen im tageslicht
mich-lle weinte und lief zu ihrem sohn
nahm ihn in den arm und sagte: “ich l-sse dich nie wieder los”

hab keine angst vor der dunkelheit
ich l-ss dich nie wieder allein, nie wieder allein
hab keine angst vor der dunkelheit
ich l-ss dich nie wieder allein, nie wieder allein



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