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bruno kawelke - pollen lyrics

[songtext zu „pollen“]

[intro]
will jede welle fotografier’n
denn diese welle wird niemand jemals wieder seh’n

[part 1]
der regen zog im westen auf und wusch das land hinfort
hätte ich gewusst, dass ich dich finde, hätt ich nicht gesucht
da wo du lagst, wurd die nacht zum tag
ich erzähl’ dir alles und nichts davon ist wahr
marie meint, es wär wohl besser, wenn ich wegbleibe
also schreib’ ich ihren nam’n in die pollen auf der heckscheibe
und er bleibt den ganzen sommer da
und wir draußen, bis der donner kam
schnakenbiss auf oberarmen
auf den schienbein’n blut
ich hab’ nichts zu tun
also mach’ ich halt, was stefan sagt

[interlude]
und wenn er sagt: „spring von der brücke“
springst du dann auch?

[part 2]
pommes und chlor, erschlagene kanar’n
teer über rasen, madonn’n in jedem garten
hingen rum, lungerten, kreuzspinn’n im neonlicht der tankstelle
lungen voller gas von den luftballons
am handgelenk der brandfleck und der abdruck einer handsch+lle
und die frage, ob der bus gleich kommt
[part 3]
drei freunde auf drei freunden auf dem schoß
und die hoffnung, dass der fahrtwind
den rauch aus den klamotten und den rausch aus den köpfen holt
aus den fenstern quillt der alkohol
das ritual einer clique, die narbe noch frisch
die initial’n mit schwarzer farbe in den unterarm geritzt
fahr’n wie der blitz, warten auf den donner
als soundtrack rauscht, laut der fahrtwind vom motorrad
jede narbe aus dem sommer ein orden auf der brust
hab’n den knall nicht gehört, ballern schüsse in die luft
in der summe kein’n sinn, ein dummes leben, stumme trän’n
funkenreg’n, dunkle schem’n, die schäden einer sucht

[outro]
will jede welle fotografier’n
denn diese welle wird niemand jemals wieder seh’n

- bruno kawelke lyrics

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