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der kolibri - elfenbeinturm lyrics

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[part 1]
das bett noch lauwarm, leichtsinn oder größenwahn?
zeit die katze aus dem sack zu l-ssen – ich schrödinger
sie trägt ihre unschuldsmiene, die f-ssade unversiegelt
falscher film, denn unser schaulspiel p-sst nicht zu den untert-teln
keine reaktion – nur ein zucken um den mundwinkel
sucht man nach den schuldigen muss man sich nur umbl!cken
sie unternimmt nichtmal den versuch sich zu verteidigen
ich ertrag ihr schweigen nicht, muss raus, l-ss’ sie allein mit ihm
knall die tür zu, laufe ziellos durch die straßen, brauche niemand
brauch die stille, brauch tequila, brauch es jetzt mich aufzuspielen
lauthals auf die schnauze kriegen, soundtrack auf repeat
brauch das gefühl zu leben, endlich wieder regen auf der haut zu spüren
kämpf mich durch ein spinnennetz aus selbstzweifel und eifersucht
spinnt sich durch die stadt – die fäden aus dem loch in meiner brust
ich seh von deinem elfenbeinturm rauch aufsteigen
doch hast mich nach haus geleiten, von den grauen geistern mit den tausend leibern

[hook]
du siehst mich an, als könntest du gedanken lesen
ein einziger augenbl!ck fühlt sich an, wie ein ganzes leben
wenn einem klar wird eine zukunft war uns nie bestimmt
weißt du nicht, d-ss unsere wolkenschlösser längst ruinen sind?
du kannst mir glauben: ich wollte nie gedanken lesen!
ansonsten hätt’ ich mich an dir schon lange satt gesehen
wir bemerken nichtmal, d-ss die wände längst in flammen stehen
während wir die welt um uns herum in schutt und asche legen

[part 2]
was für ein alptraum, was für ein gottverdammtes land!
mit so vielen verfluchten orten in der gottverdammten stadt
mit 16 damals unbeschrieben und bedeutungslos
schrein’ sie mir nun entgegen, wovon sie bis heute zeuge wurden
damals lebte ich unbefangen in den tag hinein
doch jeder part beschreibt heut’ was mich in den wahnsinn treibt
so nah am abgrund hatte ich stets meine klarsten gedanken
solang der turm noch steht, bleib’ ich in der spirale gefangen
alles am anfang – stehe wieder an der spitze der klippe
dein kaltes schweigen, letzter tritt in den rücken!

[hook]

[part 3]
auf einmal find’ ich mich in ihrem zimmer wieder
wie lang war ich fort? was hat mich hierhin getrieben?
rauch hängt kalt und schwer, das zimmer menschenleer
alltäglicher straßenlärm dringt zu mir von den fenstern her
ich sah mich immer als ihr retter in not
ihn die prinzessin in ketten haltend im elfenbeinturm
dabei hatte sie nie vorgehabt, dem käfig zu entfliehen
war nur ein traum für sie – nicht mehr als ausgelebte fantasie
wir glaubten fest, wir könnten der realität für alle zeiten trotzen
am ende ist sie schließlich über uns hereingebrochen

[hook]



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