destroy degenhardt - schlafzimmer lyrics
[part 1]
ich hab’ ein pentagramm auf meiner daunenjacke
und ein kreuz tätowiert
die sommersonne scheint mir in die kapuze
und mein breites grinsen
innerlich spiel’ ich das covershooting
an der tankstelle – schnellstraßenhure
ich bau’ die kissen- und bettenburg komplett wieder auf
ich bunker’ wieder süßigkeiten und kaltes bier
und ich trag’ wieder klamotten wie ein rockstar
und ich bleibe ganz alleine hier
denn ich bin glücklich und verkauft
ich bin einer unter niemand
tausend fragen, wer sich traut
doch ich schließe die augen
und vertraue nur der schönen melodie und bier
ich hab’ mich abadoptiert, baby, kastriert
[hook]
ich hab’ fast alles bezahlt, doch zu viel überlebt
ich wollt’ auf alles scheißen, hab’ zu lang überlegt
die selbstgestrickte schlinge um mein’ hals wird enger
die kojoten sitzen nachts vor meinem schlafzimmerfenster
alles bezahlt, zu viel überlebt
wollt’ auf alles scheißen, zu lang überlegt
die brandlöcher von unten, mir gedanken verboten
sie lächeln, übertreiben – alles idioten
[part 2]
ich war drei schritte im paradies aus neonlicht und nichts
doch ich will arsch, seele und facebook-account nicht verkaufen
zieh’ vor stress und menschen – menschenstress – noch immer den schwanz ein
fühl’ mich immer noch, als hätt’ ich mich verlaufen
ich sitz’ gerne in wg-küchen am rand und betrunken
hier wird alles geregelt, wäre nichts p-ssiert
ich mach’ alles wie ich
ich hab’ mich neu erfunden
ich hab’ mich luxusmelancholisch kastriert
meine zukunft ist mir relativ egal
denn in meinen träumen fahr’ ich cadillac
ich will nicht unbedingt ein teenie-drama schreiben, doch leben
meine schutzkleidung, mein film ist perfekt
style ist anstrengend, image ist so anstrengend
ich bin fast behindert, doch ich kriege und ich gebe liebe
sitze im dreckigen hawaiihemd auf dem boden und spiele
mit babykatzen und trinke bier
[hook]
ich hab’ fast alles bezahlt, doch zu viel überlebt
ich wollt’ auf alles scheißen, hab’ zu lang überlegt
die selbstgestrickte schlinge um mein’ hals wird enger
die kojoten sitzen nachts vor meinem schlafzimmerfenster
alles bezahlt, zu viel überlebt
wollt’ auf alles scheißen, zu lang überlegt
die brandlöcher von unten, mir gedanken verboten
sie lächeln, übertreiben – alles idioten
[part 3/outro]
ich will monsterkinder, ich will in pantoffeln leben und sterben
die gegenwart versteht man nur im nachhinein
darum marschier’ ich rückwärts in die zukunft
diese halbherzige scheiße soll charakter sein?
kritisieren ist wie wichsen: leicht geil, doch lieblos
an ‘nem rostigen nagel kann man sterben
zu viel stolz macht die seele kaputt
jede kleingeistige kleinstadtschlampe tötet mich ein bisschen
doch ich krieg’ vom leben nicht genug
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