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die gesellschaft der grauen herren - sommernachtstraum lyrics

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gleißend scheibt zu staub geronnen
seidenh+ll gewebtes licht
tanzt aus rauem fels gesponnen
auf geschund’nem angesicht

ferne wispern greise wogen
ihre weise in das salz
von was damals schon erlogen
predigt frohsinn, man erhalt’s

so fegt wind durch morsche glieder
leere augen halten sand
möwen ruhen auf den rippen
in dеn klüften zwischen klippen
hungеrn seit so vielen wochen
bei den kahl gezehrten knochen

reglos und der weiche stoff
wird zu kargen klippen, schroff
wie der kalte hauch von stein
in lang schon sprödem gebein

feine scherben auf den dünen
toben aufwärts wilde l+st
lassen zarte lider sühnen
was sie damals nicht gewusst
spuren schlafen unter trümmern
einst geborst’nen wüstenlichts
lassen heiß den wuchs verkümmern
der aus ihrem schatten kriecht

bitter sind drum alle brunnen
hilft kein stab ihm von dem gift
geier kreisen in den wolken
gieren nach erwähltem volk
denn sie hungern seit so vielen wochen
bei den kahl gezehrten knochen

die nacht steht still, die luft steht still
mein herzschlag stoppt, mein herz, es will
es sucht, es wagt mit aller kraft
zu enden, was zu enden hat
um letztenendes nachzugeben
letztenendes wach, zugegen

voller ironie und stolz
denn was hat in den letzten tagen
aus scheinbarem ebenholz
große stücke ausgeschlagen
und zu perlen geschliffen?

reglos und mit sanfter hand
trägt der schlaf dich in das land
das du gern in scherben hättest
auf die du das haupt nun bettest
sauer regennasse halme
liebestoll dem grund anheim
trachten in zornblassem qualme
nach dem längst verlebten reim

steht im rauch die silhouette?
fiel sie ins taunasse grab?
bricht sich diese silbenkette
vom himmel bis zum tal hinab

in den tödlich klaren tropfen
bis sie zu kristall zerbirst?
raben treiben müder schwingen
lassen träg’ ihr leid erklingen
hungern seit so vielen wochen
ob der nebelgleichen knochen

reglos ruft zum jungen tag
vogelsang, den glockenschlag
doch bist nach dieser sommernacht
nie mehr wieder aufgewacht



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