die gesellschaft der grauen herren - tribut in cis-moll lyrics
nackt, engelsgleich, ein traum in fleisch geboren
ein körper im feuerkreis, dem geiste abgeschworen
haut, samten weich, sinnlich rot im schein der flammen
nachtluft, sie flimmert heiß, flicht’ leinenband beisammen
hoch oben am himmelszelt strahlen sterne für die ganze welt
doch der mond scheint nur für dich, mit hauchdünnem geisterlicht
erh+llt der mondschein dein gesicht
ein heißer kuss und deine lippen glühen
bei jeder berührung wilde rosen blühen
in deinen augen, tief und klar
versink’ in meeren immerdar
spür’ die wellen auf deiner haut
im sinne lohnt der flammenkuss
hoff’, dass ich ihn nie lösen muss
sanft regst dich in meinen armen
den weißen leib, den zarten, warmen
ein windstoß schürt die hölzerglut
doch unsere ist so viel heißer
voller sein kocht beider blut
und immer brennt die asche weiter
höher steigen, höher noch
entronnen aller welten joch
mit feuchtem aug’ und vollen händen
woll’n wir uns’re zeit verschwenden
bis der morgen graut, der letzte stoß
funkenregen, lasse los
die scheite sind nun grau geworden
schwarz und weiß von flammenmorden
schlaf, land verbleich, schließ wolken über meere
selbst, ein königreich, erwachsen in der leere
auch ich erwehr mich kaum
und träume keinen and’ren traum
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