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donato (germany) - nordsüdwestost lyrics

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[verse 1]

abgekapselt auf dem weg zum mond
und doch strippen ziehen wie im puppenspiel
vermeide das risiko
der kontrollraum besetzt
wie im vollrausch geflogen übers kuckucksnest
unbewohnt…
mit den schwänen nach norden ziehen
sich an fjorden geborgen fühlen
der wind peitscht den regen in die gummistiefel
ich wate durchs meer, zumindest innerlich junggeblieben
bin der komfortzone überdrüssig
(weit weg) konventionen eingestampft
nur noch den eigenen gedankenknast verkleidet
dann mit holzbrettern vernagelt und im hagelregen freigetanzt
regenschirme gerissen im wind, schlotternde knie
der matsch als p-ssepartout, wenn es mich in den norden zieht
der fluchtwagen nach cuxhaven, schutz haben
luft atmen, kein beißender duft in der nase
fremdes terrain…
bewege mich sicher sicherlich ungeschickt
so viele schlechte karten im spiel, ich habe den trumpf gezückt
schweb wie ein astronaut im luftleeren raum
kilometerweit entfernt, ich verstumme, bin zu entspannt für den rausch
licht aus – traum an
von tiefsee-tauchern umgeben, verschieb den aufstand
aufgefangen, k-n-lisierte gedankenströme
ich hab kraft getankt, genug, um ein ganzes land zu erlösen

[hook]

(nord) das fernweh extrem
(süd) ich flieh vor dem lärm
(west) wenn westwinde wehen
(ost) bereise ich die welt kreuz und quer

[verse 2]

verschwinde mit luftkissenbooten
co-piloten exportiert wie maschinen, raus nach äthiopien
allein, keine kontraste, alles verwoben
die stratosphäre nur meter entfernt, durchkreuze die meere
via looping um den globus, der wirbelwind peitscht das feuer an
im stahlbad geschwommen, herausgekommen als neuer mann
blitz und donner feuern mich an, beleuchten den strand
improvisierter unterschlupf, fensterlose gemäuer, freigeschwommen im schlamm
hangel mich an den schluchten entlang
durch die büsche gekämmt wie salamander, durchbrech die phalanx
indem ich im dschungel um sie herumschleiche, wendig wie schlangen
bin schon weit gekommen, aber immer noch nicht zu weit gegangen
aber jetzt entführ ich ‘nen heli der wütenden navy und fliege davon wie ein küken
der nebel verdunstet, ich fühle mich grundüberlegen und zieh an die front
bin hier drüben, suche mich ruhig, bin im süden
geflohen aus’m westen die zügel geschliffen
bin außer kontrolle wie manipuliertes gemüse, mutiere
malaria, fieberschübe, während ich durch den urwald krieche
nord, süd, west, ost
alles ist voller ungeziefer
die stiche schwächen den körper, geschwollener unterkiefer
kraft davongeschlichen wie miete prellende untermieter
nacht, ich robbe ans meer
jahre vor mich hingetrottet, den koffer geleert
jetzt wach ich auf, meeresrauschen verdächtig laut
bis ich merke, war leider nur der perfekte traum

[hook]



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