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ferndal lyrics lyrics

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wir kriechen irrend, umgeben von grauen ruinen
dunkle zeugen von vergangenen zeiten
leere fenster starren auf uns nieder
und in den schluchten heult der wind
wieder und wieder erheben wir augenlosen uns
doch der grund und das ziel sind längst vergessen
zieh’n unsre kreise im staub unter präinkarnationen
bis uns dort der boden wieder nimmt

wir meiden die feuer, die in unseren herzen brennen
mitleidslos, bis wir bald selbst nur noch asche sind
wir suchen in lange verfallenen mauern zuflucht
und warten in unseren löchern auf eine bessre zeit
wenn sich die asche für einige augenblicke legt
und den blick auf den himmel freigibt
kann man erahnen, was uns einst verheißen wurde
willkommen in meiner welt!

siehst du die vögel zieh’n durch schmerzendes licht
rufe aus weiter ferne, unerreichbar nah
funken von gold, tränen des glücks
erinnerung an wärme totgeträumter zeit
die gnade des vergessens wird dir verwehrt
von jener schönheit geblendet, die ich dir wies
du fällst auf die knie, bedeckst dein gesicht
gefangen in eigner schwäche
ich reiche dir meine hand!

ein augenschlag: jahre vergeh’n
glaub an die lügen der kindheit
ich bringe das licht!
du wendest dich ab, sanft schwindet dein geist
heb die lider noch einmal zum letzten gruß!

wohin ist dein wille? was zieht dich zurück in die tiefe, die hinter uns liegt?
du meidest den anblick und von mir und dem auge, das in sich dein spiegelbild trägt
ist alles vergebens? warum lässt du mich unsren weg ohne dich weiter gehen?
wahnsinn, verzweiflung, verbrannte gedanken und worte begleiten den fall

ich rufe nach dir, doch für dich klingt mein klagen nach kalten, blasphemischem hohn
wovor du dich fürchtest, was du für verrat hältst
ist nur deines wehleids diktat
du willst vor mir fliehen, doch von angst getrieben ist es nur die flucht vor dir selbst!
du sinkst in die schatten mit flehenden händen
nimmst leise erinnerung mit

gefallen, gefangen, verbannt unter blinde gestalten
sie gaffen dich teilnahmslos aus ihren löchern an
schon bald wirst du wieder zu einer der ihren werden
bedeutungslos im tiefen staub deine kreise zieh’n

senkt sich die asche einst wieder
von eurem firmament
hebt den schleier von deinen augen
wirst du dann wieder den blick
zu den himmeln richten?
verheißen war nur meine welt



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