
heinz rudolf kunze - irgendwo lyrics
ich wurde auf die welt geworfen
improvisiert am zufallsort
egal, wohin der finger zeigte
nirgends war hier, überall dort
denn meine mutter war ein flüchtling
mein vater war es mehrfach gar
und ihre heimat war verloren
für immer wohl und kaum noch wahr
in diesem land der nibelungen
erzog man mich dem schrecken treu
mein kleines herz war wie geschaffen
für todesangst und scham und scheu
[refrain]
irgendwo bin auch ich kein fremder
irgendwo bin auch ich daheim
und stellt man mir die eingangsfrage
auf das losungswort (?)
irgendwo bin auch ich kein fremder
irgendwo bin auch ich zu haus’
gewährt man mir das große bleiben
und ich ruh mich endlich aus
(irgendwo)
(irgendwo)
und stets sind wir herumgezogen
ich wurde immer neu verpflanzt
hab keine färbung angenommen
nie mitgespielt, nie mitgetanzt
und stellte ich mir nachts die frage
wo ich nun letztlich hingehör’
fand ich nur eine halbe antwort
mit einem riss, die fiel mir schwer
ich bin zu haus’ in dieser sprache
die nach geschund’nen träumen klingt
und die noch unzerstörbar reste von hoffnung hat
wenn man sie singt
[refrain]
irgendwo bin auch ich kein fremder
irgendwo bin auch ich daheim
und stellt man mir die eingangsfrage
auf das losungswort (?)
irgendwo bin auch ich kein fremder
irgendwo bin auch ich zu haus’
gewährt man mir das große bleiben
und ich ruh mich endlich aus
(irgendwo)
(irgendwo)
(irgendwo)
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