ja, panik - dmd kiu lidt lyrics
[strophe 1:]
letzendlich hab ich meine koffer gepackt, hab ein ticket gelöst und bin weit gefahreni
ich habe aufgeschrieben was ich lang vergessen hab
auf der suche nach ein paar verlorenen jahren
unterm strich war ich nicht öfter oben als unten
aber ja ich war nie mittendrin
ich bin ausgezogen in sachen liebe und h-ss
ich kann nicht sagen, d-ss ich wieder gut heimgekommen bin
[refrain:]
and now there is nothing
where i used to sit
but the dmd kiu lidt
[strophe 2:]
was da jetzt kommt
wird mich nicht mehr verl-ssen
das weiß ich und ich weiß noch viel mehr
oh, ich hab’ verpr-sst, was es gab zu verpr-ssen
die tage, die kommen
die werden lang sein und leer
oh, ich werd’ erstmal meine tür fest verriegeln
und die fenster am besten gleich auch
und dann werd’ ich mich schrecklich lang niederlegen
ich spür’ schon was kaltes, einen eisigen hauch
[refrain:]
i’m afraid this is nothing
but the old dirty trick
you know, dmd kiu lidt
[strophe 3:]
vielleicht schau’ ich mal ‘rüber zur grande dame gegenüber
vielleicht kommt manchmal hanky vorbei
ich werd’ sagen: “hanky
wie geht’s der welt da draußen?”
und hanky wird lügen, wird sagen: “alles okay”
wenn’s dunkel ist, werd’ ich dann meine boots rausholen
und selbst schauen, was da draußen so geht
ich werd’ schnell merken, sie haben uns mehr als die straße gestohlen
und das sagt da jemand
der on the road klebt
[refrain:]
this is no adventure, not even a trip
this is dmd kiu lidt
[strophe 4:]
ich bin dann also wirklich rausgegangen
mir war mehr kalt als heiß, aber gut
es hat sich gelohnt nochmal anzufangen
es ist doch nichts schöner, wenn man’s teilt, als die wut
und ich rauch’ mir eine an und ich schau’ mich mal um
ja, es stimmt, auf susis parties
sind die schönsten jungs am tanzen und die coolsten sowieso
und ich dance, bis die antwort auf die frage nach dem allerschönsten klar ist
[refrain:]
you think all these nights have made you feel sick
but it’s dmd kiu lidt
[strophe 5:]
ein paar tage später bin ich aufgewacht
am anderen ende im osten der stadt
ich weiß nicht mehr, wer hat mich hierher gebracht
und kann es sein, d-ss man mich heimlich ausgetauscht hat?
es ist wohl so, d-ss man abfärbt, solang’ man lebt
und man nimmt von anderen dinge an
also nimmt man andere mit, wohin man geht
und man muss schauen, wie man den dreck wieder loswerden kann
[refrain:]
there is nothing i can do
everything i do
is for the benefit of dmd kiu lidt
[strophe 6:]
ich hab’s dann erst einmal gut sein l-ssen
wollte sehen, was p-ssiert
wenn man weiter als weit weg fährt
oh, wie schnell doch all die bilder verbl-ssen
wenn man europe endlich den rücken kehrt
hab’ mir mit großen augen die welt angesehen
doch in kairo hat’s mich schon erwischt
in new york city war ich dann kurz vor’m durchdrehen
erst in rio kam ich runter
man gab mir baldrian und haschisch
[refrain:]
no, nothing could change nothing
not a little bit
i’m lost in dmd kiu lidt
[strophe 7:]
ich weiß nicht, wann, doch ja
ich kam wieder in die stadt
obwohl, allzu viel war’s nicht, das noch da war
man fragt mich, wer, man fragt mich, was mich denn so zugerichtet hat
und ich muss zugeben, so ganz ist es mir auch nicht klar
ich hab’ versucht, es aufzuschreiben und
versucht, es auszudrücken
aber es wollte sich nicht wirklich denken l-ssen
falls ich denn leben muss, werd’ ich wohl damit leben müssen
das ist mein rahmen und mein p-ssepartout
nur da rein werd’ ich je p-ssen
[refrain:]
there is a fire that i have lit
named dmd kiu lidt
[strophe 8:]
an einem freitag treff’ ich sie dann wieder
bei freunden von freunden, wie man das ja so kennt
ihr bl!ck ist dunkel, schwer hängen die lider
ich zucke kurz zusammen, als sie mich beim namen nennt
ich sag’: “na schau her, ist das dein neuer lover
der schatten da in deinem hübschen gesicht?”
tja, die zeiten, die sind hart, modern und immer auch bitter
und wie man sich’s dachte, so p-ssiert’s dann meistens doch nicht
[refrain:]
you look somehow in love
but you also look sick
i’m sure you sleep with dmd kiu lidt
[strophe 9:]
“dmd, wie bitte? ich verstehe kein wort.”
sie sieht mich entgeistert an
“ja, es ist schwer nur zu erklären, man begreift’s nicht sofort
es ist so etwas wie ein verinnerlichter zw-ng
einer, den man schon gar nicht nicht mehr benennen kann
manche sagen auch, es ist viel eher ein opiat
ein ablenkungsmanöver, du hast vielleicht davon gelesen.”
“na ja, ich kenn’ schon theorien dieser art
aber dieses seltsame wort, das ist nie dabei gewesen.”
[refrain:]
so i grab my guitar just to sing her the smash-hit
you know, dmd kiu lidt
[strophe 10:]
“oh, pretty personal”, meint sie erstaunt
nein, es ist nicht grad ein pamphlet
sie sieht mich an und sagt:
“du hast doch immer geglaubt
d-ss es um mehr als die eigenen paar problems geht.”
ja, aber exakt genau, genau das ist der punkt
d-ss all uns’re problems wie unsere ganz eigenen paar scheinen
die ausstaffierten leeren tage voller inhalt, ohne grund
und die stunden in den zimmern
in denen wir einsam jemand nachweinen
weißt du, ich bin mir langsam sicher und das ist gar nicht personal
die kommende gemeinschaft liegt hinter unseren depressionen
denn was und wie man uns kaputt macht, ist auch etwas, das uns eint
es sind die ränder einer zone, die wir im stillen alle bewohnen
aber achtung, achtung, achtung, vor der allzu schnellen heilung
denn das, was uns zerstört, will uns gleich schon reparieren
unser schmerz, der darf nicht abfallen
allein er fällt mit dieser ordnung
die sich verschwört, uns aufzupäppeln, uns gesund zu amputieren
und doch fallen wir immer wieder alle, alle darauf rein
auf die pillen, auf den doktor, auf die klinik und die liebe
man ruft geister hier ins leben
die lebendigen, die gräbt man ein
und schimpft sie terroristen, deserteure, nichtsnutzige tagediebe
doch in den besetzten zonen, in denen wir unser leben fristen
werden die giftler partisanen, die suizidanten anarchisten
siehst du nicht die fremden mächte
die in deinem körper thronen?
was ist mit dir
mit deinem ich, bekommt es nicht überall risse?
doch das ist gut so, denn du bist nichts, außer tausend von versionen
du bist wie, wann und wo in welcher stimmung, welcher kulisse
wenn du unvermutet losheulst, kannst du spüren, d-ss was nicht stimmt
doch zieh’ nicht die falsche schlüsse
mach’ dir erstmal keine sorgen, denn nicht du bist in der krise, sondern die form, die man dir aufzwingt
atomisierte einsamkeiten im westen, osten, süden, norden
bis zum rand voll mit strategien rennst du als fremder durch die welt
und d-ss du nichts dagegen tust
ist eine dieser strategien
du stammelst was von pazifismus und lässt dich ficken für ein handgeld…
und du hast nicht einmal geschrien
von mir aus sollen sie bomben hintragen zu der grauslichen bagage
ich werd’ nicht daran denken, eine träne zu zerdrücken
nicht für angela und ganz sicher nicht für nicolas
ich werd viel eher in den knast bomboniere schicken
[strophe 11:]
wie gesagt, es ist alles beim alten
nur d-ss ich finde, es wär’ an der zeit aufzuhören
das bisschen kling bim, lalala für gar so wichtig zu halten
gilt es doch nach wie vor eine welt zu zerstören
jedes lied davon ein lied zur restauration
die champagner-revoluzzer und die barden ganz in weiß
ihr lächerlichen söldner, ihr habt meinen ganzen hohn
ich bin raus und ihr seid drin
bis zum kopf steckt ihr im scheiß
also l-ss’ es mich doch zu ende bringen
l-ss’ mich mein seltsames lied jetzt zu ende singen
du kannst zuhören, oder gehen
nur sei still, ach, sei so lieb
da kommen noch ein paar strophen
an denen mir mehr als an allen anderen liegt
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