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max reger - hymnus der liebe, op. 136 lyrics

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höre mich, ewiger, höre mich, ewiger, allerbarmer
der du vom dunkel der tiefe emporwächst
in des äthers leuchtender sphäre
ewiger, der du mit deiner alliebe
die ganze wogende menschheitsflut umarmst
wo ist die liebe, die menschenliebe?

ewiger, gib sie uns wieder die hohe, die reine
daß sie mit erbarmender seele, mit milden
doch mächtigen händen die klaffenden wunden schließt
und in der bangen seele des einzelnen wieder
entfache den sterbenden funken göttlicher liebe
der ihm im starren herzen einst wohnte
als die grauen gespenster der selbstsucht und gier
noch nicht regierten die seele der menschen

wüßt’ ich, o ewiger, wo ich sie fände. die
erhabene göttin, siehe, ich nähme noch einmal
das hehre martyrium des g+nius
griff noch einmal mit kühner hand an die fackel des ewigen
und schleuderte funken hernieder heiligen feuers voll

und zermalmte strafend die gewaltige himmelswölbung
mir die glühende stirn, mir den trotzigen nacken
dennoch rüttelt’ ich wieder an die zitternde veste der welt
käpfte gigantisch wider die wimmernden geister der nacht
holte aus ihren schattenarmen die liebe
reichte mit sterbenden händen hernieder die hohe
die hohe der jauchzenden menschheit!
säh ich vernichtet alle gespenster des staubes
säh ich auf seligem antlitz den ersten schimmer
erwachenden weltenglücks und elysium
siehe, ich stürbe, stürbe, stürbe so gern!



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