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misanthrop - das mausoleum von harlikarnassos lyrics

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ich bring grabsteine ins rollen auch wenn die reime nicht wollen
ich  grab in gräbern nach schätzen ohne zu schänden wie räuber
charon  weigert sich stolz, er macht die leinen nicht los
ich wär, sagt er, zu morbid, ich scheuchte die geister hinfort
d-ss ich kehrt mach wie orpheus ist mehr als einmal p-ssiert
zwei  streifenkarten im mund und mit dove einbalsamiert
ich  hab den verdacht ich bin mit dem kainsmal markiert
denn ich finde nie ruhe wie hirntote zombies
ich  schreib diese zeilen nicht postmodern in dateien
sondern kratz sie mit nägeln in einen modernden grabstein
wenn ich komme muß pluto den höllenhund anleinen
denn kerberos schwitzt angstschweiß und zieht winselnd den schwanz ein
ich  grab mich in arbeit ein, keine schaufel gräbt mich aus
mache ein werk mich unsterblich wie pumuckl ellis kaut
wer den roten faden ertastet, dreh mir nen strick draus
wenn ich den tod noch erleb, dann den tod auf dem nil

ich mach mir nen totenkopf: was wär der teufel ohne gott?
um mich zu enthaupten bräucht es schon nen doppelmord
wenn ich dann gen himmel fahr, ist er klar und wolkenlos
so brenn ich schnell wie trockenes holz, falle ich ins fegefeuer
ich bleibe stoisch: der weltenbrand wird eingeläutet
werd zum phönix aus der asche, der wie scheinriesen von weitem leuchtet
ich male ahnengalerien und tapeziere geisterhäuser
bevor sie weiterträumen, weck ich tote wie odysseus
bin nekromant für kleine leute ohne geld für’s mausoleum
viele sind so arm, sie stellen beim leichenschmaus auf knochen um
irgendwann stellt jeder fest, leben besteht nicht aus fortsetzungen
wandert ziellos auf dem friedhof, das sterbebett ist längst besetzt
ich reiz die götter nicht, sonst ende ich wie tantalos
vegetiere schmerz-, unheil-, qualvoll im tartaros
ich schicke gerippe lieber dorthin wo taran wohnt
und schütte giftsprüche in einen kessel buntes



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