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misanthrop - neue aphorismen lyrics

was lange währt, braucht seine zeit
unsterblichkeit im fegefeuer der eitelkeit
alter, ich seh dich altern wie dorian gray
ich brenne alles ab weil ich gut mit florian steh’
alle anderen haben mehr vorurteile als ich
du wirfst ideale über bord wo der weiße hai schwimmt
es ist nicht gewiss, d-ss alles ungewiss ist
das dunkel flüchtet wenn die kamera ins rechte licht rückt
wer immer trittbrett fährt, wird irgendwann stehen gel-ssen
gegen attacken ist kein kraut gewachsen
außer wehrmut. “nett” ist kein nettes wort
es ist ein euphemismus für “besser als gar kein versuch”
der mensch ist elend, wie ein roman von zola
aber groß, weil er sein elend erkennt
…. wer nichts verbirgt der stirbt als sphinx ohne geheimnisse
des rätsels lösung ist nur selbst ein rätsel

die musik spricht nicht mit mir, doch ich sprech’ durch die musik
auch das was wir nicht tun macht uns am ende mitschuldig
olymp und tartarus sind von jedem fleck
auf dieser der erde gleich … weit weg
der einäugige unter den blinden macht keine pferde scheu
zumindest dann nicht wenn er eine augenklappe trägt
wer krampfhaft am ball bleibt, schießt leichter ein eigentor
wer nur bei seinen leisten bleibt, hebt sich einen leistenbruch
ein eigenes heim ist schon die halbe miete
schubladendenken macht uns zu idioten auf fachgebieten
wir leihen keinem unser ohr und wundern uns
über verständnisprobleme, seinesgleichen bleibt unter uns
kann man ungläubigen glauben schenken?
ungenügsamkeit ist jedenfalls nichts für faule menschen
knochenarbeit wird verrichtet, bis die knochen einfach splittern
der frost ist weg, aber es bleibt das zittern

alle tun, was alle tun, einer klingt wie viele
ich breche die regeln und lanzen für den frieden
alle tun, was alle tun, einer klingt wie viele
ich breche die regeln und lanzen für den frieden
alle tun, was alle tun, einer klingt wie viele
ich breche die regeln und lanzen für den frieden
alle tun, was alle tun, einer klingt wie viele
ich breche die regeln und lanzen für den frieden
alle tun, was alle tun, einer klingt wie viele
ich breche die regeln und lanzen für den frieden

- misanthrop lyrics

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