ptk - atlantis lyrics
[songtext zu „atlantis“]
[part 1]
empathie für den weltschmerz, aber nie ohne selfcare
du hättest wirklich nix zu befürchten, wenn du einfach immer du selbst wärst
doch wer kann das schon sagen von sich, dass er unabhängig von anderen ist?
auch vor corona war in dieser welt eine maske tragen quasi schon pflicht
ich hab’ mir meine nische ausgebaut, aber nie daran gedacht, ich komm’ da niemals wieder raus
heute krieg’ ich zwar die liеbe, die ich brauch’, aber wiе zahl’ ich bitte meine miete mit applaus?
ja, ich mach’ sowas wie onlyfans, denn jedes lied ist wie ein seelenstriptease
gedankengänge und die wege geh’n tief, ja, ich rede ziemlich viel, aber alles erzähl’ ich euch nie
gib mir irgendein beat mit ‘ner melodie, die so klingt wie die träne, die grad fließt
und ich weiß, es ist nicht nur musik, es ist therapie
es ist zuflucht, lichtbl!ck und energie
doch die ironie, damit reparier’ ich mich selber nie, ne, ich fall’ noch tiefer da rein
von mei’m herz niemals ein einzelner stein, ohne am ende eine ganze lawine zu sein
fühlt sich alles an wie wenn man fällt
der boden wackelt so wie meine existenz
die ganze scheißwelt brennt
und ich hab’ am meisten angst vor mein dms von
pandemie zu ‘nem angriffskrieg und
alle denken, dass ich sowas lösen kann mit einem lied
was für druck und diamanten? schwachsinn
wir brechen nie zusammen, mir ist das alles viel zu viel
[hook]
so viel zweifel, so viel fragen, so viel ängste
und da draußen so viel regeln, so viel filme, so viel grenzen
so viel schuld, auf den schultern liegt viel
so viel druck, fast schon pulverisiert
ich hab’ keine geduld mehr mit mir
wie soll ich denn nicht durchdreh’n hier?
[part 2]
ein weiteres verbrechen an der menschheit von der menschheit
glocke aktiviert, bilder kommen in echtzeit
irgendeine cam an irgendei’m helm
pov wie ein einer schießt und ein’n anderen entstellt
was für eine welt? junge leute, die verheizt werden, die auf jeden fall sterben, überall scherben
kinder, die nicht alt werden, aber falls doch, die dann nur eine kaputte welt voller gewalt erben
ja, was soll denn dazu meine meinung sein?
wieso fragt ihr mich so ein’n scheiß?
in deutschland musst du immer auf ‘ner seite sein
schwarzweiß+denken, es ist eingefleischt
die einzige seite, auf der ich bin, ist immer die der zivilisten
die der unterdrückten, die der die grad fürchten, niemand soll das müssen
und auch bei uns gibt es so viele menschen, den’n ein friedliches, intaktes, sauberes zuhause fehlt
das für jede mutter, die den mut aufbringt, ihre kinder nimmt und in ein frauenhaus geht
ich frag’ mich, wo mein platz ist
in diesem wahnsinnigen schwachsinn, ich ertrinke darin wie atlantis
sie sagen: „du musst warten, bis du dran bist“, aber ich warte seit die nabelschnur gekappt ist
dankbar für alle, die die werte teil’n und alle worte, die ernst gemeint sind, doch
ich bin noch nicht fertig, weil menschen sind mein erfolg, muss noch mehr erreichen
die letzten zeil’n könnt ihr noch gar nicht versteh’n
alles muss man selber hassen, manchmal muss man geh’n
meine gedanken haben krebs
pöbel tötet könig, und danach werden wir seh’n
[hook]
so viel zweifel, so viel fragen, so viel ängste
und da draußen so viel regeln, so viel filme, so viel grenzen
so viel schuld, auf den schultern liegt viel
so viel druck, fast schon pulverisiert
ich hab’ keine geduld mehr mit mir
wie soll ich denn nicht durchdreh’n hier?
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