zate & jack center - fremd lyrics
[songtext zu „fremd“]
[part: zate]
diese tage werden immer länger
kann abends nicht mehr schlafen, frag’ mich, „wann wird’s wieder h+ller?“ (wieder h+ller)
suche stunden, wenn das licht den horizont berührt
halte durch, doch habe angst davor, was kommen wird (kommen wird)
jede zeile zieht mich weiter runter
mit noch mehr gewicht zum tragen brechen meine schultern
mich trifft alle schuld, wer ohne sünde ist, der soll sein’n stein schmeißen (stein schmeißen)
doch ich kann es langsam nicht mehr kleihalten (kleinhalten)
es will raus, spür’, wie mich gedanken einkreisen
will schon viel zu lang nicht mehr mein eigener feind sein
ich muss es einreißen, weg von diesem ort
fühlt sich an wie schnitte in der haut mit jedem letzten wort (letzten wort)
jeder punkt ist wie ein rinnsal von mei’m blut, der von mein’n fingern tropft
am ende jedes satzes ein gedanke, der verschwinden muss (verschwinden muss)
denn ich weiß, sie könn’n nicht fühlen, was ich sag’
und wer die zeilen hier versteht, hat selber nicht genügend kraft
jeder satz ist wie ein grab, das jedes wort ein bisschen schaufelt
laufe immer gleiche wege, jeder schritt sucht nur ein’n ausweg (ausweg)
komm inzwischen klar damit, dass ich nicht mehr nach haus find’
hab nie gern gewonnen, aber hass’ es, dass ich aufgeb’ (aufgeb’)
achtundzwanzig ist doch alt genug
hab’ mich hundertmal gefragt, was wird mein vater tun?
hab’ mich nie getraut zu fragen, weil ich sonst vielleicht nicht weiter such’
bitte guck nicht weg, denn sonst würde ich es einfach tun (einfach tun)
diese leere hier erdrückt mich
will es nicht mehr hören, bin seit jahren nicht mehr glücklich
die schmerzen machen süchtig, ich schwör’ es bei mei’m tod
wenn sie nicht aufhör’n mit der scheiße, glaube ich, ich werd’ verrückt, ich (verrückt, ich)
nehme keine rücksicht auf mich selbst
alle seh’n es, wenn du scheinst, doch keiner sieht es, wenn du fällst (wenn du fällst)
ich glaub’, sie woll’n nicht hör’n, was ich zu sagen habe
die meisten würd’s schon stör’n, wenn ich grad mal atme (mal atme)
die welt ist doch von selbstsucht geprägt
finde kein entrinn’n und selbst, dann wäre es zu spät (zu spät)
ich wünschte, ich hätt die hälfte nur erlebt
hätte ich die wahl, dann würd ich renn’n und nicht mehr steh’n (nicht mehr steh’n)
wünsch’ mir irgendwen, der ganz kurz zeit hat
reden ist wie scheitern, dieses leben macht so einsam (einsam)
es heißt doch, „tausend wege führen nach rom“
doch am ende aller wege steht zuletzt nur der tod (tod)
ich weiß nicht, ob’s okay ist, dass ich müde bin
oder dass ich nicht mehr fühle, was ich fühlen will
oder dass ich zwischendurch mal lüge
wenn sie fragen, ob’s noch geht, und ich eigentlich nichts spüren will (spüren will)
denn es heißt doch, „tausend wege führ’n nach rom“
ich komm’ nicht an, fühlt sich an, als würd’s sich nicht lohn’n (nicht mehr lohn’n)
ich hab’ das alles nicht für mich getan
doch werd’ wohl nie erfahr’n, ob es so richtig war (richtig war)
denn diese tage werden immer länger
die augen schwerer und daran kann ich nichts mehr ändern (ändern)
suche stunden, wenn das licht den horizont berührt
halte durch, doch habe angst davor, was kommen wird (zate)
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