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ernst busch – legende vom toten soldaten lyrics

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[songtext zu „legende vom toten soldaten“]

[intro]
legende vom toten soldaten, sommer 1918

[strophe 1]
und als der krieg im vierten lenz
keinen ausbl!ck auf frieden bot
da zog der soldat seine konsequenz
und starb den heldentod

[strophe 2]
der krieg war aber noch nicht gar
drum tat es dem kaiser leid
dass sein soldat gestorben war
es schien ihm noch vor der zeit

[strophe 3]
der sommer zog über die gräber her
und dеr soldat schlief schon
da kam eines nachts еine militär+
ische ärztliche kommission

[strophe 4]
es zog die ärztliche kommission
zum gottesacker hinaus
und grub mit geweihtem spaten den
gefall’nen soldaten aus
[strophe 5]
der doktor besah den soldaten genau
oder was von ihm noch da war
und der doktor fand, der soldat wär’ k. v
und er drückte sich vor der gefahr

[strophe 6]
und sie nahmen sogleich den soldaten mit
die nacht war blau und schön
man konnt’, wenn man keinen helm aufhatt’
die sterne der heimat sehn

[strophe 7]
sie schütteten ihm einen feurigen schnaps
in den verwesten leib
und hängten zwei schwestern in seinen arm
und ein halb entblößtes weib

[strophe 8]
und weil der soldat nach verwesung stinkt
drum hinkt ein pfaffe voran
der über ihn ein weihrauchfass schwingt
dass er nicht stinken kann

[strophe 9]
voran die musik mit tschindrara
spielt einen flotten marsch
und der soldat, so wie er’s gelernt
schmeißt seine beine vom arsch
[strophe 10]
und brüderlich den arm um ihn
zwei sanitäter geh’n
sonst flög’ er noch in den dreck ihnen hin
und das darf nicht gescheh’n

[strophe 11]
sie malten auf sein leichenhemd
die farben schwarz+weiß+rot
und trugen’s vor ihm her; man sah
vor farben nicht mehr den kot

[strophe 12]
ein herr im frack schritt auch voran
mit einer gestärkten brust
der war sich als ein deutscher mann
seiner pflicht genau bewußt

[strophe 13]
so zogen sie mit tschindrara
hinab die dunkle chaussee
und der soldat zog taumelnd mit
wie im sturm die flocke schnee

[strophe 14]
die katzen und die hunde schrei’n
die ratzen im feld pfeifen wüst:
sie wollen nicht französisch sein
weil das eine schande ist
[strophe 15]
und wenn sie durch die dörfer zieh’n
waren alle weiber da
die bäume verneigten sich, vollmond schien
und alles schrie: „hurra“

[strophe 16]
mit tschindrara und wiedersehn!
und weib und hund und pfaff’!
und mitten drin der tote soldat
wie ein besoff’ner aff’

[strophe 17]
und wenn sie durch die dörfer zieh’n
kommt’s, dass ihn keiner sah
so viele waren herum um ihn
mit tschindra und hurra

[strophe 18]
so viele tanzten und johlten um ihn
dass ihn keiner sah
man konnte ihn einzig von oben noch sehn
und da sind nur sterne da

[strophe 19]
die sterne sind nicht immer da
es kommt ein morgenrot
doch der soldat, so wie er’s gelernt
zieht in den heldentod



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