hiob & pierre sonality – nach hause lyrics
[part 1: pierre sonality]
grausamer stau, hitzewellen auf autobahnen
mit kopfschmerzen vom lauten abend nachhausefahren
homes in nen mietwagen tragen ist fies
einmal gekotzt, reinigung und gage verspielt
die aftershow-eskapaden schaden dem ruf, egal
mir ist der kater danach strafe genug
sie sagen: “p-ss auf die gesundheit auf”
na klar nach jedem gig trinken wir mit den jungs darauf
aus unserer eigenen schraubverschluss-flasche
die erfahrung lehrte uns aufzup-ssen
denn während unser set beginnt
k!llt der warm-up act alle backstage-drinks
[hook]
irgendwann ist dieser abgef-ckte berg vorbei, bye bye!
und du darfst wieder nach hause, und du bist wieder frei
irgendwann ist dieser abgef-ckte berg vorbei, bye bye!
und du darfst wieder nach hause, und du bist wieder frei
[part 2: morlockk dilemma]
ich ertränke das lampenfieber in goldkrone
für eine hand voll randalierender teutonen
das movement lebt auf dem schotterplatz von der dorfjugend
ein kasten bier und sich locker machen als torch-double
für die kultur eine tagesfahrt in die einöde
doch morlockk opfert die abendgage dem alk-pegel
gestern gehyped im weisheitsstamm in der fachpresse
heute der held bei kneipenwirten und raststätten
ja von kaufbeuren bis wermelskirchen
hab ich gedient bei den laufhäusern der sperrbezirke
im auto leiert die mischk-ssette der vorgruppe
und ich stopfe das t-ttenheft in die ohrmuschel
[hook]
irgendwann ist dieser abgef-ckte berg vorbei, bye bye!
und du darfst wieder nach hause, und du bist wieder frei
irgendwann ist dieser abgef-ckte berg vorbei, bye bye!
und du darfst wieder nach hause, und du bist wieder frei
[part 3: hiob]
das hier ist meine festtagsrede
für die unverhofften seiten einer rap-karriere
ich heb’ das sektglas nachts in der provinz-tristesse
überleben zwischen easyjet und imbissketten
eskapaden auf toiletten und hotel-ter-ssen
wo wir lachend resümieren und das geld verpr-ssen
der schnöde mammon machte mich zum jünger
jetzt trink ich whisky im verrichtungszimmer
sieh mich trunken hinter bühnen meine zeit totschlagen
ich bin high und zelebriere meine schreibblockaden
wir laden die kalschnikov-attrappe
und dilemma p-ssed die wodkaflasche
[outro]
es ist unheimlich, du kommst nach hause, die klamotten stinken, du stinkst bis auf die haut, du musst dich duschen und dir immer das gesabbel anhören, und dann spielen, nich, du wirst dann angesabbelt, ne, das hängt mir wirklich zum hals raus. das kalte bier, dann wieder kaffee, dann limo, w-sser, ganzen tag nur am saufen. ich muss ja einstecken, ich muss mir in jeder wirtschaft einfach alles bieten l-ssen um spielen zu können. nich, dann stellt der wirt mir ein schales bier hin oder ein halb vollgezapftes bier, oder n faules solei – ich muss es fressen! um nicht aufzufallen. da muss ich einfach immer nur konzessionen machen. ich bin im grunde auch sauer auf meine arbeit, aber wer ist auf das geld sauer, was er dabei verdient?
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