moshferatu – die verführung lyrics
randgestaltung+antihaltung
warum sollte man denn alles mal verlieren, doch den verstand behalten
ich streif durch die welt, als wäre sie handgemalt
das frieren kommt vom selbstgewählten hang zum kalten
jaja. man springt rum und man landet halt, hechelt sich den dampf in den hals
der witz ist: man tut nichts mehr aus prinzip, aber noch standes halber
und nun sitz ich an der bar und ich wart, wie das gift in meinem hirn einen gang umschaltet
jaja. man schenkt sich nichts, ausser das glas ein
doch es muss ja auch nicht viel, nur bisschen spass sein
und ein paar strassen weiter spring ich aus dem himmel
tauche ein und lass mich treiben, doch will fliegen wie ein aasgeier
und ich atme dieses leicht gestreckte vakuum, bade in seinem dreck
doch fühl mich recht lebendig, grade drum
grade drum, denn grad im dunkeln, abends
rasen farbenbunte makel durch den herzschlag der verkabelung
spül den staub aus den zerzausten flügeln
ertrink beim tauchen in dem rauch, der deine augen trübt
was gibt′s schöneres
und ich träum, als wär ich aus der übung
vom duft verfaulter blüten, lass mich mich zuhause fühlen
was gibt’s schöneres als die fehler im gewöhnlichen
und ich wache meist mit krähen in meinem schädel auf
voll fassungslosem ekel, denn nachts fallen mir die zähne raus
und während mir das blut noch wie ein stachel durch die venen rauscht
stehe ich auf, als gäbe es sowas wie achtbarkeit des lebenslaufs
was wäre das, man steht einfach kerzengrade da
und erfährt so knapp eine ahnung, wie vorhersehbar das war
ich hab am allermeisten angst vor mir selbst, du vergisst
dass du dich bloss für etwas anderes hältst, als du bist
atmen klingt wie totes grasrascheln
luft schwimmt durch die strassen in mein zimmer und versinkt im sog der glasflaschen
das trinken brennt den darm zu asche
man steht nachts vor dem spiegel, um einen bl!ck auf seinen satan zu erhaschen
und bewegt sich wie im traum in seiner schäbigen gestalt
schaut und staunt und hält es für mehr als die ästhetik des zerfalls
andre rapper reden von gewalt
ich streck den hals und drück die wunde, die du schädel nennst, ins salz
spül den staub aus den zerzausten flügeln
ertrink beim tauchen in dem rauch, der deine augen trübt
was gibt′s schöneres
und ich träum, als wär ich aus der übung
vom duft verfaulter blüten, lass mich mich zuhause fühlen
was gibt’s schöneres als die fehler im gewöhnlichen
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