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pyrin – epilog lyrics

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psychonautik fällt zu boden voller sorgen voller pracht
ein weiteres kapitel verstorben in der nacht
ein weiterer schritt in richtung ordnung ist gemacht
eine weitere peripetie vor dem sechsten akt
ich erschaff’ meinen planeten, er hält zu mir, er strahlt in mir
ob ihr das versteht ist mir egal, mir gefällt es hier, es mag mich hier
ich mach’s wie ihr, mal’ meine welt und richte mich nach ihr
und bedeck weiß mit schwarzen zeichen um das licht zu absorbieren
statt die verlockenden früchte des teufels zu ernten
ist es mir deutlich lieber perlen vor die säue zu werfen

ich zog aus, um irgendwann über deutschland zu herrschen
doch scheiterte beim versuch die sprache der bäume zu lernen
im geiste sind wir frei sofern wir unser’n geist befreien
doch wir sind leider viel zu weit entfernt vom ursprung unseres seins
zwischen hölle und himmel liegt ein zweifelhaftes grinsen
man muss beides akzeptieren um das gleichgewicht zu finden
abgründe sind da um hineinzuschauen, nicht um hinein zu springen
und zweifelhaftes leid kann dich wenn du bereit bist weiterbringen
es scheint zu gelingen
es is’ 5 vor 12 es geht mir gut

und seit mir zerberus egal ist kann mir die hölle nichts mehr tun
um seine dämonen zu bezwingen muss man sich unter keine bar besetzen
es gilt nur die unsichtbare hundeleine abzutrennen
ich musste meinen schmerz dämpfen
einigen geistigen ärger bekämpfen
der kampf gegen den kampf machte mich zum stärkeren menschen
es ist schwierig sich zu finden, in der unendlichkeit der tiefen zeit
in einer welt in der mensch sein nicht funktioniert, weil mensch sein funktionieren heißt
und funktionieren heißt sich in ein raster einzugliedern
als unwesentlicher verlierer in den schachspielen der sieger

und auch die, die hinterfragen, k-ssieren meist nur niederlagen
alles ist nichts ist nichts ist alles, mehr werden wir wohl nie erfahren
und jeder von uns bleibt dumm wie ein kind
weil am ende alles unsinnig klingt
es ist unwichtig ob wir alle gleich wichtig oder gleich unwichtig sind
wir sperren uns ein, suchen am himmel doch der schlüssel steckt in uns
er lässt sich nicht greifen durch worte oder die krücke der vernunft
doch wir bleiben glücklich und dumm, verkrüppelt und gesund
und jeder versuch nach den sternen zu greifen ist ein rückschritt richtung sumpf

im kausalen gefüge, kann man nur mutmaßen und wetten
und um lücken zu bestimmen kann man höchstens auf die ursache setzen
mein seelischer schmerz, wurde veredelt vom eifer
ich brach letztendlich aus und baute mir einen seelenmülleimer
psychonautik – mein meisterwerk, mein schatz, mein stolz
nicht mehr wert als ein stück holz doch mein bisher größter erfolg
egal wie viele den scheiß feiern, wie viele ihn verteufeln
für mich ist das alles mehr als medizin aus einem beutel
man arbeitet und hofft, verbiegt sich, wandert bis man glücklich ist
und alle sind verrückt die einen leben es aus, die andern unterdrücken es
ich lief durch die unterwelt wie dante, kam zurück und hatte ein’ grund ich zu sein
jetzt mach ich musik für mich allein, denn kunst muss egoistisch sein



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