walter braunfels - der tod der kleopatra lyrics
gebt mir mein kleid, setzt mir die krone auf!
unsterblich sehnen, wie fühl ich´s in mir
nun, nie mehr netzt traubensaft ägyptens
die lippen mir, nie, nie mehr!
flink, eilet! mich dünkt, ich höre antonius
seh ihn sich erheben, mein edles tun hoch zu preisen
ich träumt´, es war ein herrscher marc anton
o, nochmals solchen schlaf
damit ich sehe nochmals solchen mann
sein antlitz war der himmеl
drin standen mond und sterne
hiеlten bahn und leuchteten
dem kleinen o, der erde
sein bein schritt über das weltmeer
sein arm ragte, helmschmuck des alls
sein verschenken
da war kein winter drin
herbst war es, der durch´s ernten zunahm
sein entzücken, wie war´s delphinhaft
zeigte seinen rücken über der flut
worinnen es lebte
gab, oder kann es geben solchen mann
wie ich geträumt?
gemahl, ich komme, ich komme, gemahl, zu dir
ja, auf diesen namen zeig´ nun mein mut, mein recht
feuer und luft bin ich
die anderen stoffe gab ich dem niedern leben
(sie nimmt die schlange)
komm, tödlich ding, mit deinem scharfen zahn
auf einmal löse des lebens wirren knoten
sei böse, mach´ ein end!
seht ihr den säugling nicht an meiner brust
er saugt im schlaf, in tiefen, tiefen schlaf die amme
so süß wie balsam, sanft, wie luft so lind
o, mein antonius, komm, spende jenen kuss
der mir der himmel ist, jenen kuss!
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